Dieser, in Zinn gegossene Elefant im Haus meiner Eltern, offensichtlich einem Zirkuselefanten nachempfunden, hat meine Phantasie schon als Kind bewegt. Mittlerweile ist er übergesiedelt in meinen eigenen Wohnbereich, und geniesst die Gesellschaft vieler anderer Elefanten. Als Präsidentin von Elefanten in Not, und Botschafterin für Elefanten in Gefangenschaft der Federation of Indian Animal Protection (FIAPO) seit 23. February 2014, habe ich es mir bereits während des Drehs meines Filmes WHERE THE ELEPHANTS SLEEP im Jahr 2011 zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit Organisationen in Indien, wie das Wildlife Rescue and Rehabilitation Centre (WRRC) in Bangalore, Human Society International (HSI) oder Help in Surfering (HSI), Jaipur, den Notleidenden Elefanten zu helfen, vorallem ihnen aus den Ketten zu helfen, und sie in Schutzzonen umzusiedeln. Dort sollen sie ein artgerechtes und würdiges Leben leben dürfen, entsprechend ihrer Artgenossen in freier Wildbahn. Die FIAPO ist der grösste Dachverband aller Umwelt, Wildlife Conservation und Wildtierschutz Verbände in Indien, mit mehr als 50 Mitglieds-Organisationen, verteilt über den ganzen Staat. Vor einigen Monaten (2013) hat die FIAPO ein sensationelles Ziel erreicht. In ganz Indien wurden Delphinarien und die Haltung von Meeressäugern in Zoos und Aquarien per Gesetz verboten. Dieser Erfolg war bahnbrechend für uns alle. Indien hat als erster Kontinent die Säugetiere unserer Ozeane als „Tierpersonen“ (verbatim) anerkannt, und somit weltweit einen Markstein gesetzt. Die Indische Regierung begründete diesen Schritt mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die eindeutig gezeigt haben, dass Delphine als nicht-menschliche Personen angesehen werden sollen, mit entsprechenden persönlichen Rechten. Und so sollte es sich auch mit den Elefanten verhalten, da kein Zweifel ob deren ebenso hoher Intelligenz besteht.
Der sog. “Sachbestand” der Tiere, die “fühlenden Dinge” muss gesetzlich in allen Ländern der Erde korrigiert werden. Auf diesem Planeten haben wir viele intelligente Geschöpfe, die mit uns den gleichen Lebensraum teilen. Sie gebrauchen wie wir Werkzeuge, leben in verzweigten Familienbindungen, und sind in der Lage, ihre Emotionen für uns Menschen verständlich auszudrücken und zu kommunizieren. Wir sollten verstehen, dass die Trennung zwischen Mensch und Tier eine künstliche ist, und nicht länger aufrecht erhalten werden kann. Wir hoffen, dass andere Länder diesem Beispiel folgen werden. Delphine und Wale gehören ins Meer und nicht in unsere “Badewannen-” Aquarien, seien diese noch so gross. Allein die Bestimmung des Gesetzes einer Festlegung der Grösse des Bedarfs an Lebensraum für wild lebende Tiere, um im besten Falle nach menschlichem Ermessen deren Wohlbefinden zu gewährleisten, scheint zumindest bei Wildtieren, wenn auch dringend notwendig und angesichts der Lage schätzenswert, in vieler Hinsicht absurd.
Indes sind mehr als zehn Jahre vergangen, und unzählige Aufgaben sind hinzu gekommen, vorallem wild lebende Elefanten, die Sorge um deren Lebensraum, und die Sicherheit der Menschen, die diesen Lebensraum mit den Elefanten teilen. Schrumpfende Waldgebiete, Klimawandel und exzessive Globalisierungsmassnahmen haben eine dramatische show-down-Seite, die sich auf Wildschutzgebiete fatal auswirkt. Sie zerstören kontinuierlich den Lebensraum von Elefanten, Tigern, und anderen Wildtieren und tragen somit indirekt zum Ökologischen Zerfall unsere Umwelt bei. More
Viele Freunde, Betroffene, und Verbündete auf dem gemeinsamen Weg, den Elefanten zu helfen, haben sich hier im Laufe der Jahre eingefunden, und ich möchte Ihnen allen an dieser Stelle von Herzen danken. Ohne Euch, Euer Mitdenken, Euer Mitgefühl, Eure Fragen und Euren Beistand, und vorallem die finanzielle Unterstützung , die wir von unseren Sponsoren geniessen dürfen, wären fast alle Operationen undenkbar. Euch verdanke ich Handlungsfreiheit und Vertrauen, dass Elefanten in Not seit nunmehr über zehn Jahren geniessen darf.
Im Namen aller Beteiligten, und der Elefanten, danke ich für Eure Mithilfe und Unterstützung.
Brigitte Uttar Kornetzky
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